Die V. MKH-Biennale und das 25 jährigen Jubiläum der Landkreispartnerschaft zwischen dem Landkreis Bistrița-Năsăud (Siebenbürgen) und dem Landkreis Harz boten Anlass für eine Reise nach Rumänien.
Auf der Suche nach möglichen Teilnehmerinnen für unser Symposium der V. MKH-Biennale, lernte ich im Tasuleasa Social, einem sozialen Projekt / Raststation in den rumänischen Bergen in Reșița, eine junge Architekturstudentin und begeisterte Leserin von ANDREEA GALS Gedichten kennen.
Die Werke waren ihr durch eine, für zeitgenössische Literatur brennende Lehrerin bereits aus der Oberschule sehr gut bekannt.
Die Wahl, Andreea Gal als Symposiumsteilnehmerin einzuladen, wurde in diesem angeregten Gespräch mehr als bestätigt.
Durch die kooperative Verbindung der MKH-Biennale mit dem Gleimhaus - Museum der deutschen Aufklärung, hat sich Gal zum 300. Geburtstag von Klopstock bereits mit seinem, und den poetischen Werken von Gleim und Karsch vertraut gemacht.
Auch Andreea Gal experimentiert mit Gedanken und Gefühlen Ihrer Epoche und beschreibt, warum sie es bevorzugt, ohne Titel und ohne Grammatikregeln zu arbeiten.
Sie vergleicht unsere Verbindung zur Natur als essienzielle und ‘kontinuierliche Vertikale des Lebens’.
MARIANA MOLDOVAN widmet sich seit Ihrem Kunststudium in den siebziger Jahren immer wieder der Natur-Beobachtung. Ein Wunder ist das nicht, denn gigantische Berglandschaften mit wilden Seen und ungalaublich aromatisch riechenden Wildblumen- und Kräuterwiesen umgeben ihre Heimatstadt Bistrița. Seit vielen Jahren
nimmt sie im Fühsommer am nahegelegenen Künstlercamp in Colibița teil, wo wir uns schon 2018 kennenlernten.
Die 1949 geborene Malerin ist, nach Beschreibung eines Atelier-Nachbarn, nach wie vor jeden Tag in ihrem Atelier zu finden.
Mariana Moldovans Arbeiten verkörpern nicht das gewohnte MKH-Biennale Spektrum der kritischen zeitgenössischen Kunst.
Trotzdem wurde ich von ihren archivisch anmutenden Pflanzen und Landschaften angezogen und kann das feine Gefühl von ‘Wald und Wohl’ sehr gut darin wiederfinden.
Ihre Werke scheinen das Verlangen zu bestärken, schützend die Hände über diese wilde Schönheit und Tiefe zu halten.
ANDREEA MIHALKA studierte Geschichte und Kunst in Cluj-Napoca. Sie entwickelt wissenschaftliche Konzepte wie z.B. eine Abhandlung zur Kompetenzentwicklung in der bildenden Kunst und co/veröffentlichte 2022 die Online- Bildung im Kontext der Covid-19-Pandemie: Ansichten von Studierenden zum Studium der bildenden Künste.
Als Künstlerin ist sie so beobachtend, eng mit dem aktuellen Geschehen vernetzt.
Mihalka verfolgt gedanklich künstlerisch kritisch das Thema, der uns allen bekannten Schnelllebigkeit unserer Epoche und setzt dafür Techniken der Gravur und Zeichnung ein.
Andreea Mihalka wird am MKH-Symposium in der ersten Woche via Video-Konferenz teilnehemen. Da sie auch sonst Fotografie und Video als Arbeitsgrundlage einbezieht, kann das von ihr digital und analog verarbeitete Material zeitgleich ausgestellt werden.
In der zweiten Symposiumswoche ist sie vor Ort in der Martinikirche bis zur Midissage am 15.09. beteiligt.
SABINE RIEMENSCHNEIDER lebt und arbeitet in Wernigerode im Randgebiet des Harzer Mittelgebirges (im Mittelalter Hart oder Bergwald genannt).
Sie nuzt den ‘Naturraum’ und die damit zusammenhängende Sprache in feinlinigen Werken, welche sie als ‘assoziative- interpretative Wechselspiele von Wort und Bild’ bezeichnet.
Mit Titeln wie „Der Zeitspanner“ Lomaspilis marginata = Der Schwarzrand-Harlekin teilt sie mit uns auch Erfahrungen ihrer Erkundungsgänge durch naturwissenschaftliche Teilgebiete der Biologie.
Die japanische Holzschnitt Technik hat Sabine Riemenschneider perfektioniert.
Informationen aus ihren bevorzugten Interessengebieten, wie der historisch-vergleichenden Wortforschung und vergleichenden (gegenwarts- oder vergangenheitsbezogenen) Wissenschaften, wird sie hier im Holz-Druck umsetzen.
KORNELIA THÜMMEL hat sich als Bildhauerin schon in verschiedenen Städten einen Namen gemacht.
2021 zog es sie in die Harzer Region nach Blankenburg.
Sie nahm 2020 an einer Künstler:innen Residenz im Röderhofer Kunstverein teil, wo mir Ihre kleinen ‘Tierformen’ aus Wachs gleich ins Auge sprangen.
Die Zartheit der aus hauchdünnen Wachsplatten geformten Körper berührten mich zutiefst.
2023 stellte sie dort diese Skulpturen als einmalige Brozeabgüsse aus. Diesmal sprang der Funke auch zwischenmenschlich über.
Thümmel konzentriert sich auf die dreidimensionale Darstellung in der figürlichen Abstraktion und wird ihre Recherchen in ‘antragenden und abtragenden’ Techniken
mit Gips als Werkstoff für das Symposium in Form bringen.
iLKA LEUKEFELD stellte im Schaufenster des BBKarium in Halle und in der A TRANS–Vitrine am U9 Bahnsteig Zoologischer Garten Berlin „Da gab's doch mal ein Paradies I. und II.“ aus.
Beide Werke werden nun erstmals gemeinsam als Rauminstallation gezeigt.
Visuell und gedanklich werden wir direkt in ‘Den Tag davor’, zum Tag vor Beginn unserer ‘Bewusstwerdung’ transportiert.
Charaktervolle Tiere, wie farbenprächtige Kois die lebensfroh aus ihren Fischdosen zu springen scheinen, bewegen sich sanft im Raum.
Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis sind voller reifer, leuchtender Früchte.
Anstelle von Adam und Eva gibt es zwei Geschöpfe auf wild blühender Wiese.
Die Zukunft liegt vor ihnen: Eine vom Menschen unberührte Natur mit klarer Luft, unversiegelten Landschaften, Gewässern ohne Plastikpartikel, ein unbeschriebenes Blatt? Nicht nur die kleine mit ‘Wasser für alle’ beschriftete Plastikflasche bricht mit der Harmonie. Offen bleibt, ob es sich um eine Vision zum Thema ‘Der Tag danach’, oder einen Ort der Gedanken-Idylle handelt.
Dieses Bild werde ich in den zwei Symposiumswochen weiterentwickeln.
Seit 2014 zeigt die MKH-Biennale zeitgenösssche Kunst in Halberstadt.
Unser Augenmerk liegt
auf einem internationalen Austausch zwischen Kunstschaffenden, die sich mit Themen des Umweltschutzes, Klimawandel und / oder sozial kritischen Themen auf künstlerischem Gebiet auseinandersetzen.
Als beteiligte Künstlerin und Kuratorin begrüße ich alle Gäste und die Künstlerinnen zur V. MKH-Biennale aufs herzlichste!
Die Martinikirche beherbergt seit über zweihundert Jahren die 1596 für das Schloss in Gröningen erbaute David-Beck-Orgel.
Vom 05. – 08.09. 2024 findet hier der 10. Halberstädter Orgeltag statt.
Zentral im Bild steht ein Kerzenleuchter von Johann-Peter Hinz (1941 – 2007).
J.-P- Hinz war ein freiberuflicher Metall-Künstler der Pfeffermühlengemeinschaft und eine ausschlaggebende Stimme in der DDR Opposition in Halberstadt.
35 Jahre nach der politischen Wende' ist auch das Thema der Sonderausstellung des Städtischen Museums.
Original Banner und Fotos der 1989er Demonstrationen sind zeitgleich zur V. MKH-Biennale in der Martinikirche zu sehen.
Schon in den 80er Jahren fanden dort ungewöhnlich kritische Kunstausstellungen statt.
„Mariana Moldovan ist zutiefst mit der Modernität der Kunst identifiziert und schafft es, in persönlicher Harmonie eine abstrakte Darstellung der Landschaft zu verbinden.
Wir haben es mit einem Willensakt, einer Atmosphäre innerer Spannung, mit konstruktiven Neigungen, geordneten und konsistenten Landschaften zu tun.
Die Künstlerin offenbart ihre Vorstellung von Form und der subtilen Eleganz des Ganzen.“
Die Arbeiten zum Thema der Biennale stellen eine Reihe interpretierter Landschaften dar, die von der subjektiven Wahrnehmung des Künstlers geschätzt werden und die starke Verbindung zwischen Landschaft und Leben hervorheben, sodass natürliche Elemente auch Stimmungen, Momente des kosmischen Rahmens sind, die in das Sensible die Struktur des Seins integriert.
Abschluss am Institut für Bildende Künste, Cluj-Napoca, Rumänien, Jahrgang 1971
Rumänien, Schweden, Dänemark, Niederlande, Belgien, Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweiz, Italien, Polen, Kanada, Großbritannien, USA, Türkei, Griechenland und im Erbe des Bistrita Kreismuseum.
Wald – ist ein Ort, der neben Gefahren und Unsicherheiten, Schutz und Geborgenheit bietet.
Er kann Heilstätte und Energiespender sein. Sich in ihm aufhaltend, ist eine tiefe Verbundenheit von Mensch, Tier und Pflanze erfahrbar.
Dieser Lebensraum wird bedroht durch Klimawandel und die dadurch verursachten Ereignisse wie Stürme, Feuer, Trockenheit etc.
Die Landschaftsarchitektur des Waldes als ein gefährdetes Ökosystem, ist Anlass für meine plastische Suche nach einer, diesem Prozess entsprechenden Form.
Dabei werde ich Folgendes gestalterisch untersuchen: Offenheit vs. Verborgenheit, fragil vs. stabil, hoch vs. niedrig.
Das ca. 70 cm große plastische Objekt wird zunächst in Ton gestaltet, abgeformt und abschließend in Gips übersetzt.
Sorgfalt und Hingabe sind nötig, auch ein gewisser Idealismus, das Herz und das Hirn müssen von einer Idee begeistert und eingenommen sein», umschreibt die Künstlerin ihre Überzeugung.
«Lebensinhalt, Lebenshaltung und Arbeitsinhalt sind nicht voneinander zu trennen.»
Fotografierend, zeichnend und modellierend erkundet Kornelia Thümmel die Möglichkeiten und Grenzen ihrer Auseinandersetzung mit dem untrennbaren, aus gegenseitiger Bezugnahme und Abhängigkeit nicht herauszulösenden Gegensatzpaar von Natur und Kunst.
Inmitten ihres wechselnd gepolten Kräftefelds ist der Ort des Menschen: Teil der Natur und ausserhalb, die Kunst formend und von ihr geformt.
Ich weiß, dass Andreea Gal viel sagt und den Frakturismus zurück in die Gegenwart bringt, eine Fortsetzung von Ianușs Manifest, obwohl ich nicht glaube, dass ihre Poesie jemals zusammentreffen wird, genauso wenig wie ich glaube, dass das klösterliche Schicksal auf Andreea Gal fallen wird.
Sie ist für etwas anderes geschaffen, sie nutzt Fracking, um ihre feministische Fackel anzuzünden und uns einen möglichen neuen lyrischen Weg zu zeigen.
Installationsgedicht – ohne Titel (Formen folgen/bewegen)
Im Mittelpunkt des Gedichts steht ein für mich wichtiges Doppelsymbol – der Baum.
Der Baum bezieht sich unmittelbar auf Vogel/Flug, Tier/Behausung und deutet sowohl auf Licht, Wachstum, Transformation als auch auf statische, sogar gefühllose Taubheit (die Erde) hin.
Es ist ein wiederkehrendes Motiv, zusammen mit dem Wald, Vögeln, Blumen/Kräutern und alltäglichen Elementen, die tatsächlich Zustände, Gefühle, Ängste und Suchen suggerieren.
Der Baum ist die Essenz, die Essenz des Ganzen, er ist die Verbindung zwischen dem Untergrund (die Wurzeln – Möglichkeiten, Halt und Stärke), der Erde (der Stamm gibt Stabilität und Vertikalität) und dem Himmel (die Äste und Blätter sind vertikale Reisen).
Zum Licht und möglicherweise zum Unendlichen, aber sie können auch beschatten, verbergen, verwandeln – gut/schlecht – was sie berühren).
Der Baum ist die Heimat von Vögeln, Tieren und Menschen. Es ist eine kontinuierliche Vertikale des Lebens, es ist das Rückgrat.
Es ist das Unsichtbare, das in mir wächst – Positives und Negatives. Sie wachsen von „A“ zu „a“ – noch junges Fleisch.
Ich suche in allen Schubladen des Seins.
urmăresc forme
în mișcare
două răni adânci
de vârste diferite
ritmează scoarța copacului
el știe exact cine e
tocmai pentru că are
rănile astea
sunt ale lui, nu vorbește
despre ele
crește mai departe prin,
peste, înăuntrul lor
două păsări deasupra
grădinii improvizate
în jurul lor cerul e și mai
albastru
liniștea nu poate fi decât
rană și plutire
și, cu mult noroc, o pădure
pe care o-nghiți însetat.
ich folge formen
in bewegung
zwei tiefe wunden
unterschiedlichen alters
verleihen der rinde
des baumes rhythmus
er weiß genau wer er ist
gerade weil er
diese wunden hat
es sind seine, er spricht nicht
über sie
wächst an ihnen,
über sie, in ihnen.
zwei Vögel über
dem improvisierten garten
um sie herum, der himmel
noch blauer
frieden kann nicht nur sein
wunde und bewegungslosigkeit
und, mit viel glück, ein ganzer wald
den du durstig schluckst.
Abschluss an der Fakultät für Literatur der Babeș-Bolyai-Universität, Cluj-Napoca, Rumänien, Jahrgang 2000;
Von 2003 bis heute hat sie an verschiedenen kulturellen Erreignissen, zusammen mit Künstlern und Schriftstellern teilgenommen, die in Zusammenarbeit mit der Arcade 24 Gallerie der U.A.P. Bistrița, Kreisbibliothek George Coșbuc, Kulturzentrum des Kreises Bistrița-Năsăud, Zeitschrift „Literarbewegung“, Kulturpalast Bistrița-Năsăud usw. organisiert wurden.
Von 2003 bis heute hat sie an verschiedenen kulturellen Erreignissen, zusammen mit Künstlern und Schriftstellern teilgenommen, die in Zusammenarbeit mit der Arcade 24 Gallerie der U.A.P. Bistrița, Kreisbibliothek George Coșbuc, Kulturzentrum des Kreises Bistrița-Năsăud, Zeitschrift „Literarbewegung“, Kulturpalast Bistrița-Năsăud usw. organisiert wurden.
Unsere Sprache ist durchdrungen von Vokabular, welches darauf schließen läßt, dass es der Mensch zu seiner Sprache brachte, als er noch unmittelbar mit und im ungebändigten Naturraum seine Existenz behaupten musste.
Doch Wortschatz unterliegt stets einem Wandel an Bedeutungsinhalt und Verständnis. Er zeigt auch das heutige Verhältnis und die Wahrnehmung des Menschen in Bezug auf die Natur und die Umwelt auf.
So werden sprachliche Entdeckungen aus Streifzügen durch die Botanik, die Etymologie, Ethnologie etc. die Anregungen zum Ausformen meiner Bildwelten geben, die den Betrachter auf verschiedenste Deutungsebenen zu einem assoziativen- interpretativen Wechselspiel von Wort und Bild einladen.
Die Umsetzung des Werkes wird als Holzschnitt erfolgen und der Druckprozess bis zur fertigen Grafik interessante Einblicke in diese künstlerische Technik geben.
Illustration / Freie Zeichnung und Druckgrafik / Künstlerbücher in Kleinauflagen / Cartoons / Arbeiten für private und öffentliche Auftraggeber
Linolschnitt, Holzschnitt, seit 2020 auch in der Technik des Japanischen Farbholzschnittes
Kunstverein Wernigerode / Halberstadt Martinikirche / Harzmuseum Wernigerode / Elbe-Saale-Sparkasse Bernburg / Stadtwerke Wernigerode / Hochschule Harz Rektoratsvilla / 10. Grafikatur Lübben/Spreewald
Meine Werke sind eine subtile Kritik an der zeitgenössischen Gesellschaft, immer in Geschwindigkeit.
Ich glaube, dass die Geduld Mangel eine der gefährlichsten Problem der heutigen Welt ist.
Der Ansturm, der vor allem, in großen Städten zu spüren ist, macht sich auch in privaten Räumen bemerkbar.
Wir haben keine Zeit um unsere eigenes Essen zuzubereiten, unser Zuhause zu organisieren und unsere Wäsche zu waschen.
Am stärksten ist dieser Ansturm jedoch auf der spirituellen Ebene zu spüren.
Wir wissen nicht mehr genau, womit wir uns identifizieren, weil wir haben keine Zeit mehr, uns solche Fragen zu stellen, wir ziehen oft von einem Ort zum anderen, ohne genau zu wissen, wo „Zuhause“ ist. Bis zu dem Punkt, an dem wir in den Spiegel schauen um uns zu Fragen: „Wer sind wir ?“.
In meiner künstlerischen Praxis arbeite ich hauptsächlich mit zweidimensionalen Räumen und bevorzuge traditionelle Techniken wie Zeichnen und Gravieren.
Allerdings beziehe ich Fotografie und Video häufig in meine Arbeit ein, als Dokumentations- oder Inspirationsquelle oder als Rohmaterial, das ich digital und analog verarbeite.
2024, Kompetenzentwicklung in der bildenden Kunst. Die Bedeutung der Anfänger-Experten-Perspektive in der frühen Kunst, Ioana BOLDIȘ, Andreea MIHALKA, in Aktuelle Herausforderungen in den Sozial- und Geisteswissenschaften, Akademischen Presse Klaußenburg, 2024.
2022, Online-Bildung im Kontext der Covid-19-Pandemie: Ansichten von Studierenden zum Studium der bildenden Künste, Ioana BOLDIȘ, Andreea MIHALKA, in Kunst im Kontext. Best Practices für den Online-Kunstunterricht, coord. IOANA BOLDIȘ, Akademischen Presse Klaußenburg, 2022.
Wald und Wohl, Baum und Busch, Elster und Elch. Was sie aus meiner Perspektive alle gemein haben?
Bienen. Circa 80% unserer Nutz- und Wildpflanzen werden von ihnen bestäubt. Ohne ‘Bestäuber’ gäbe es einen bisher unvorstellbar eingeschränkten Nachwuchs, egal ob pflanzlich, tierisch oder menschlich.
In meinem Werkprozess wäre wohl die wichtigste Erkenntnis, alles dafür zu tun, um das Überleben der Pollinatoren auf diesem (noch) günen Planeten zu sichern.
Angelehnt an das Thema der V. MKH-Biennale entwickele ich den konzeptionellen Inhalt meiner geplanten Symposiums-Arbeit aus Ressourcen wissenschaftlicher Veröffentlichungen. Thematisch relevante Gedanken fasse ich schriftlich zusammen, experimentiere mit Zwei-, und Dreidimensionalität in Wort und Bild und plane durch die Leuchtkraft natürlicher, enkaustischer Bienenwachsfarben kontinuierliche, farbenfrohe visuelle Akzente auf Skulpturen und Papierarbeiten zu setzen.
Besonders freue ich mich auf den unvorhersehbaren Einfluss neuer zwischenmenschlicher Kontakte durch die anderen Symposiums-Teilnehmerinnen und der Biennale Gäste.
So 01.09.2024 Vernissage in der St. Martinikirche
11:00 Eröffnung der Ausstellung und des Symposiums durch Staatssekretär Dr. Sebastian Putz,
Daniel Szarata Oberbürgermeister der Stadt Halberstadt als Schirmherrin, Dr.med. Frank Aedtner Vorsitzender Kuratorium Stadtkultur Halberstadt e.V. und der MKH-Biennale Initiatorin ilka Leukefeld
Rumänische Live-Musik: Antonela Carla Ionita (Violine) und Olga Bechthold (Piano) und anschließende Vorstellungsrunde der Künstlerinnen, Getränke, kleiner Imbiss
13:00 Dr. Gornig, Direktorin Städtische Museen und Historisches Stadtarchiv Halberstadt – Führung Martinikirchtürme
14:00 Beginn des zweiwöchigen, in der Öffentlickeit durchgeführten Symposiums
Sa 07.09. 18:30, Halberstädter Orgeltag, „Hören der Zeit“, 400 Jahre alte Pfeifen der Beck-Orgel
So 08.09. Orgelgottesdienst + 11:30 Orgelführung
So 15.09. 11:00, Midissage: neu entstandene Kunstwerke werden der Ausstellung beigefügt, die Katalog- Sonderbeilage wird signiert, rumänische Künstler:innen Marianna Molodvan, Andreea Gal und Andreea Mihalka im Gespräch
Fr 20.09. + Sa 21. 09. 18:00 Church Rock Festival (die V.MKH-Biennale ist in diesem Zeitraum nur bedingt sichtbar!
So 29.09. 11:00 – 14:00 Workshopangebote: Drucktechnik, Enkaustische Malerei, Plastizieren
15:00 Ausstellungsführung mit den Künstlerinnen Cornelia Thümmel, Sabine Riemenschneider
und ilka Leukefeld
16:00 Ende der V. MKH-BIENNALE
Die V. MKH-Biennale wurde großzügig von Kooperationspartner:innen unterstützt. Ohne Ihren / Deinen Einsatz kann ein solches Projekt nicht stattfinden. Recht herzlichen Dank für alles!
Zu diesen zählen das Kuratorium Stadtkultur Halberstadt e.V.
als Träger,
die Stadt Halberstadt als Schirmherrin /
HVG und NOSA GmbH /
John-Cage-Orgel- Kunstprojekt /
Gleimhaus – Museum der deutschen Aufklärung /
Städtisches Museum Halberstadt /
Kultursäule e.V. /
Hochschule Harz /
AWZ /
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Domschatz Halberstadt /
Stiftung Moses Mendelssohn Akademie /
Gymnasium Martineum /
Architekturbüro Hülsdell & Hallegger /
Förderkreis Musik am Dom zu Halberstadt e.V. /
Berufsverband der bildenden Künstlerinnen und Künstler Sachsen-Anhalt /
PartYtour Catering /
Niels Partyservice /
Galerie im 1. Stock – Wernigerode /
Nordharzer Städtebundtheater /
Theaterförderverein Halberstadt e.V. /
Evangelischer Kirchenkreis /
Church Rock Festival /
Neo Rauch Stiftung in Aschersleben /
Museum Lyonel Feininger, Welterbestadt Quedlinburg /
Kloster unserer Lieben Frauen Magdeburg /
Freunde fürs Leben e.V. /
ehrenamtliche Kräfte /
Praktikant:innen und Helfer:innen
aus Bistriţa-Nasaud & Landkreis Harz!
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